Pressestimmen
Autobahn A100 wird weiter gebaut
Das Bundesverkehrsministerium gibt die Planungsmittel für den 17. Bauabschnitt frei. Die Ampel-Regierung will die Verlängerung.
Berliner Morgenpost 29.03.2022 - Von Christine Richter
Berlin. Die Bundesregierung macht den Weg frei: Die Stadtautobahn A100 soll weitergebaut werden. Derzeit wird der sogenannte 16. Bauabschnitt gebaut, der im Jahr 2024 in Betrieb genommen werden soll. Doch auch der in Berlin umstrittene 17. Bauabschnitt wird ab sofort in Angriff genommen.
Die im Jahr 2018 gegründete Autobahngesellschaft des Bundes hat am heutigen Dienstag die Ausschreibungen für die Planungen des 17. Bauabschnitts veröffentlicht, bis 2025 soll nun die Linienführung der A100 in dem Abschnitt von der Elsenbrücke bis zur Storkower Straße klar gezogen werden.
Warum die Friedrichstraße endgültig zur Trostlosstraße wird
Die Friedrichstraße sollte eine schöne Flaniermeile werden, ein großes Stück davon autofrei. Gute Idee - aber so richtig funktioniert hat das bisher nicht.
bz-berlin.de vom 27.03.2022- von Jürgen Wenzel
Die Friedrichstraße gehört zu den berühmtesten Straßen Berlins. Wie keine andere steht sie für Berlins Vergangenheit und ihre Geschichte reicht zurück bis zu ihrem Namensgeber König Friedrich I. von Preußen (1657-1713). Während der Goldenen Zwanziger Jahre zog sie Berliner genauso wie Touristen magisch an. Hier pulsierte tags und nachts das Leben. Heute, 100 Jahre später, ist vom Glanz der Vorzeigestraße leider nur noch wenig zu spüren.
Putin hat es auf gebaute Symbole abgesehen
Kiew ist ein Mosaik der ukrainischen Geschichte: Der Architekturkritiker Peter Knoch über das gefährdete Stadtbild und die Frage, wie sich Identität in Bauwerken manifestiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.03.2022 - Fragen von Kevin Hanschke.
Seit vier Wochen wird Kiew bombardiert. Hunderte Gebäude wurden zerstört. Darunter auch viele Zeugnisse der ukrainischen Moderne. Peter Knoch ist Experte für ukrainische Architektur, er hat im Verlag DOM Publishers den "Architekturführer Kiew" herausgegeben. F.A.Z. Seit vielen Jahren beschäftigen Sie sich mit der Architektur Kiews. Täglich werden neue Bilder von den Bombardierungen der ukrainischen Hauptstadt gezeigt, auch von bedeutenden Architekturdenkmälern wie dem Kiewer Fernsehturm. Was denken Sie darüber?
Am Hofe von Justitia
Anders als viele Berliner Gebäude, machen die Justizpaläste der Stadt ganz schön was her. Die Eingangshallen gleichen Kathedralen. Die Treppenhäuser sind atemberaubend. Unterirdische Gänge erzählen von vergangen Zeiten. Wir stellen Ihnen die drei prachtvollsten Berliner Gerichtsgebäude vor.
Berliner Zeitung vom 21.03.2022 - von Wiebke Hollersen
Zwei? Die Zahl löst Erstaunen aus. Nur zwei Jahre! Dann war das seinerzeit modernste Gebäude Berlins fertig, das erste vollelektrisch beleuchtete der Stadt, der erste Stahlbetonbau auf europäischem Festland und außerdem: eine Schönheit. Das „Königliche Criminalgericht“ Moabit nahm 1906 seine Arbeit auf. Hier befanden sich bereits ein Kriminalgericht und dazu ein Untersuchungsgefängnis. Der Neubau war ein Erweiterungsbau. Im Jahr 1899 hatte es eine Gerichtsreform für die Stadt Berlin und ihr Umland gegeben: Alle Strafsachen sollten künftig in Moabit verhandelt werden. Dafür reichte im vorhandenen Gerichtsgebäude, damals noch keine zwanzig Jahre alt, der Platz nicht mehr. Fast neun Millionen Reichsmark soll der Erweiterungsbau gekostet haben. Verantwortlich war der Geheime Oberbaurat Paul Thoemer, ein Architekt. Von Halle über Mühlheim an der Ruhr bis Düsseldorf kann man die prachtvollen Gerichtsgebäude bestaunen, die allesamt unter seiner Aufsicht entstanden.
Senat plant weitere drei Jahre Dauerbaustelle Unter den Linden
BZ vom 17.03.2022 von Gunnar Schupelius
Die Straße Unter den Linden soll zwischen Brandenburger Tor und Staatsoper vollkommen neu gestaltet werden. Darüber wurde schon berichtet. Jetzt aber wird deutlich, welchen zeitlichen und finanziellen Umfang dieser Plan beinhaltet. Der Umbau der Fahrbahnen und Gehwege wird drei Jahre dauern und 25 Millionen Euro kosten. So erklärte es der Senat auf Anfrage.
Der berühmte Straßenzug soll einerseits schöner werden und andererseits "den Anforderungen aus dem Klimawandel Rechnung tragen". Damit ist gemeint, dass die Autofahrer weniger Platz erhalten und Fahrräder, Busse und Fußgänger dafür mehr.