Pressestimmen
Freitreppe an Spree: Geisel rechnet nicht mit schnellem Bau
Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) geht nicht von einem schnellen Baubeginn der Freitreppe zum Spreekanal am Humboldt Forum in Mitte aus.
berliner-abendblatt.de - dpa vom 10.05.2022
Hintergrund der Diskussion ist, dass wir den Landeshaushalt für die Jahre 2022/23 aufstellen, sagte Geisel am Dienstag nach der Senatssitzung. Es sei zwar mehr für das Jahr 2022 da als 2021, aber dennoch weniger als erhofft. „In der Debatte, was können wir uns dann eigentlich noch leisten und an welchen Stellen fahren wir Ausgaben zurück, haben wir auch die Freitreppe ins Auge gefasst“, sagte Geisel.
Kostenstreit um Berliner Prestigeprojekt : Freitreppe am Humboldt-Forum droht das Aus
Die Freitreppe zum Spreekanal am Humboldt-Forum könnte aus Kostengründen nicht gebaut werden. Doch das würde alles nur noch teurer machen, sagen die Planer.
Tagesspiegel vom 09.05.2022 von Christian Latz
Der geplanten Freitreppe am Humboldt Forum droht das Aus – mit unklaren Folgen für die Zukunft des im Spreekanal angedachten Flussbads. „Aktuell gibt es noch keinen neuen Zeitplan, da die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung , Bauen und Wohnen prüft, das Projekt zu beenden“, antwortete Baustaatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf eine Anfrage der Abgeordneten Danny Freymark (CDU) und Stefan Förster (FDP).
Treppe vor dem Schloss auf der Kippe
Bau stößt im Zusammenhang mit anderen Vorhaben am Humboldt Forum auf Widerstand. Jetzt wankt auch der Senat
Berliner Morgenpost vom vom 07.05.2022 von Isabell Jürgens
Ein Grüppchen Interessierter hat sich am Donnerstagabend am Schloßplatz versammelt und schaut durch die Gitter eines Bauzaunes am Spreekanal, hinter dem bereits hüfthoch Wildkräuter wuchern. Die massive, steinerne Uferwand, die im gesamten Kanal unter Denkmalschutz steht, fehlt dagegen. Genau dort, erklärt ihnen Timo Herrmann von bbz Landschaftsarchitekten, sollten jetzt eigentlich die Bauarbeiten an einer Freitreppe im vollen Gange sein, auf deren Stufen die Menschen im Jahr 2024 sitzen und den Sonnenuntergang auf der Westseite des Humboldt Forums direkt am Wasser genießen können.
Gertraudenbrücke: Initiativen werben für neue Planung
Statt Neubau sei Ertüchtigung des alten Bauwerks möglich
Berliner Morgenpost vom 06.05.2022 von Jessica Hanack
Bei den Plänen für die Neubauten der Mühlendammbrücke und der Neuen Gertraudenbrücke in Mitte stören sich Anwohner daran, dass die Breite der Bauwerke unverändert bleiben und lediglich der Querschnitt angepasst werden soll, wenn der Kfz- Verkehr abnimmt. Zwar hatte die Mobilitätsverwaltung angekündigt, dass bei der Neuen Gertraudenbrücke in einem Wettbewerb Entwürfe begrüßt werden sollen, die einen Rückbau und eine schmalere Brücke vorsehen. Initiativen werben aber dafür, die Mühlendammbrücke schmaler zu bauen – und im Fall der Neuen Gertraudenbrücke auf einen Neubau zu verzichten. Stattdessen solle die Alte Gertraudenbrücke ertüchtigt werden.
Flussbad mit viel kleinerem Filter
Verein stellt Umplanung vor. Demnach kann die Reinigungsfläche um 60 Prozent reduziert werden. Das spart Kosten
Berliner Morgenpost vom 04.05.2022 von Isabell Jürgens
Zu teuer, zu elitär, zu unhygienisch, unökologisch, technisch nicht machbar und aus denkmalpflegerischen Aspekten unangemessen: Das Vorhaben, nach rund 100 Jahren mitten in Berlin wieder eine Flussbadeanstalt zu eröffnen, hatte zuletzt mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Jetzt melden sich die Macher mit überraschenden neuen Zahlen zu Wort.
„Der Verein „Flussbad Berlin “ präsentierte am Dienstag die Ergebnisse aus einem Langzeitversuch. Die auf der „Hans-Wilhelm“, einem zum Laborschiff umgebauten Lastkahn, über viereinhalb Jahre getesteten Filtersysteme hätten ergeben, dass eine für das Baden ausreichende Wasserqualität im Kupfergraben mit einer gegenüber den ursprünglichen Planungen um 60 Prozent kleineren Filterfläche erzielt werden könne.