Pressestimmen
Verschwiegene Kammergesellschaft über Berlins Zentrum Es ist unnatürlich, dass in der historischen Mitte der Metropole nur Sozialmieter wohnen
Tagesspiegel vom 10.06.2023 von Teresa Roelcke
In einer Vortragsankündigung der verschwiegenen „Kammergesellschaft“ wird zur „überfälligen Zivilisierung“ des zentralen Bezirks aufgerufen. Der Tagesspiegel hat sich das angehört.
Schon der Titel der Veranstaltung lässt aufhorchen: „Renaissance der Berliner Mitte durch die Reichen & Schönen!“ Eingeladen wird zum 192. „Kammer-Gericht“ der sogenannten „Kammergesellschaft“, am vergangenen Freitagmittag im ersten Stock des Waldorf Astoria am Breitscheidplatz: zu einem Mittagessen in „sorgfältiger Platzierung“ mit einem kurzen Vortrag vom Stadtforscher Benedikt Goebel „in der Tradition der pointierten Tischrede“.
„Ohne umfassende Unterstützung wird es nicht gehen“
BBU-Chefin Maren Kern warnt: Der Heizungsaustausch wird nicht nur für Hausbesitzer teuer. Womit Mieterinnen und Mieter in Berlin rechnen müssen
Morgenpost vom 04.06.2023 von Isabell Jürgens
Berlin In Berlin fehlen unterschiedlichen Schätzungen zufolge 100.000 bis 200.000 Wohnungen, doch angesichts stark steigender Bau - und Finanzierungskosten werden zunehmend Bauvorhaben abgeblasen. Zugleich müssen Vermieter durch das geplante Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab 2024 in neue Wärmeversorgung investieren. Ob das Gesetz wirklich so kommt, bleibt abzuwarten.
Erinnerungen an den großen Kahlschlag des Berliner Stucks
Mietermagazin 6/2023 von Jens Sethmann
Von der Fabrikantenvilla bis zur Mietskaserne wollten alle Häuser einem Palast gleichen. Fast jedes Berliner Wohnhaus, das in der Kaiserzeit entstanden ist, hatte eine Putzfassade mit Stuckverzierungen. Dieser Fassa-denschwindel wurde entweder belächelt oder auch hart kritisiert. Der Furor, mit dem man ab den 1950er Jahren in Ost und West den Stuck von den Häusern abschlug, erscheint heute allerdings äußerst befremdlich. Das Stadtbild hat durch die rigorose Entstuckung schweren Schaden genommen.
Berlin vor dem Brückenkollaps
1085 Überquerungen in der Stadt sind baufällig . ADAC fordert mehr Tempo bei der Sanierung
Morgenpost vom 01.06.2023 von Isabell Jürgens
Berlin Berlin steht ein Jahrzehnt des Brückenbaus bevor. Zahlreiche der insgesamt 1085 Brückenbauwerke in der Hauptstadt sind dringend sanierungsbedürftig. Nach Informationen des ADAC Berlin -Brandenburg sind allein in diesem Jahr mehr als 60 Brücken zeitgleich eine Baustelle . Auch wenn jede Baustelle für Verkehrsbehinderungen sorgt: Damit es nicht zu Notsperrungen maroder Brücken kommt, die noch deutlich mehr Staus verursachen, fordert Martin Koller, Vorstand für Verkehr im ADAC Berlin -Brandenburg, eine deutliche Ausweitung der Sanierungsbemühungen. „Jede zehnte Brücke wurde bereits vor fünf Jahren als sanierungsbedürftig eingestuft. Viel passiert ist seitdem nicht“, kritisiert Koller. Berlin befinde sich in einem Sanierungsstau bei Brückenbaumaßnahmen. Gelinge es nicht, marode Brücken in den nächsten Jahren rechtzeitig zu sanieren oder durch neue Bauwerke zu ersetzen, drohe der Hauptstadt als Folge von Brückensperrungen oder Nutzungseinschränkungen ein Verkehrsinfarkt , so Koller am Mittwoch.
Aufregung um angebliches Gender-Verbot von CDU-Senatorin
BZ-Berlin Online vom 01.06.2023
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU) will kein Dokument in Gender-Sprache unterschreiben. Nun verbietet Verkehrssenatorin Manja Schreiner (45, CDU) angeblich allen Mitarbeitern ihrer Behörde das Gendern, behauptet zumindest ein SPD-Politiker. Die Behörde dementiert das.
