Rückblick

Landesdenkmalrat vom 6. Oktober 2017
Empfehlungen Umfeldgestaltung Neue Wache (Standbilder)
Der Landesdenkmalrat wurde im Einzelnen über die wechselvolle Standortgeschichte der Generalsstandbilder sowie über Planungen und Beschlüsse zur Freiraumgestaltung des Lindenforums nach 1990 von Herrn Prof. Haspel des Landesdenkmalamtes informiert.Die Notwendigkeit, die Originale der Marmor-Standbilder Scharnhorst und Bülow an einen geschützten Ort zu verbringen, wird klar begründet.
Der Landesdenkmalrat empfiehlt, den heutigen Standort der Marmor- und Bronzestandbilder gegenüber der Neuen Wache nicht in Frage zu stellen, da er in engem Zusammenhang mit der 1990 neu definierten und heute immer noch gültigen Bedeutungszuweisung der Neuen Wache als
„Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“
steht. Die historischen Standorte im Vorbereich der Neuen Wache (Scharnhorst, Bülow) bzw. ihr gegenüber (Blücher, Gneisenau, Yorck von Wartenberg) könnten gegebenenfalls markiert, deren „Wanderung“ durch erklärende Informationen bei den Standbildern erläutert werden.
Der Landesdenkmalrat empfiehlt, die gefährdeten Marmor-Standbilder an einen umweltgeschützten und öffentlich zugänglichen Bereich in der Nachbarschaft (bspw. Friedrichswerdersche Kirche SPK/SMB, Zeughaushof DHM, Schlüterhof Humboldtforum) zu verbringen; auch eine Präsentation und historische Kommentierung im Rahmen der Dauerausstellung "Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler" auf der Zitadelle Spandau erachtet er als prüfenswert. An Ort und Stelle gegenüber der Neuen Wache sollen die Originale nicht durch Abgüsse in Kunststein oder Bronze, sondern durch Hausteinkopien in Marmor ersetzt werden.
Veranstaltungen
Mittwoch, 10. Januar 2018, 17 - 19 Uhr 01. Workshop: Berlin - damals und heute
Ort: Am Zirkus 6 in 10117 Berlin
In regelmäßigen Workshop-Veranstaltungen wollen wir uns mit den Plätzen und Straßenzügen unserer Hauptstadt auseinandersetzten. Hierbei steht die Konkrete Gegenüberstellungen in Bildform im Fokus. Im Weiteren wird die geschichtliche Entwicklung und die allgegenwärtige Frage; „Wann hatte dieser Ort einer höhere architektonische Qualität?“ beleuchtet.
Dipl.-Ing. Gerhard Hoya, Dipl.-Ing. Peter Serwene und Herr Teufel, M.A. FH Architektur u. Städtebau, führen durch die Themen und moderieren.
Donnerstag, 18. Januar 2018, 18 Uhr Informationsabend Projekt Friedrichgracht
Ort: Geschäftsstelle der GHB, Am Zirkus 6, 10117 Berlin
Seit nunmehr 26 Jahren definiert sich die GHB als Interessent und Förderer der Architektur und des Städtebaus. Hierbei treten wir für eine Bauentwicklung ein, die in ihrer gesamten Gestaltung unsere multikulturelle, über Jahrhunderte gewachsene Stadtbaukultur- und Ästhetik einbezieht und fortführt.
Funktionale, gesellschaftliche und bauliche Qualitäten, die sich seit jeher bewährten- und ortsgebundene Identität schufen, werden vielerorts seit über 70 Jahren bewusst ignoriert, konterkariert und zersiedelt. Um dieser, bis heute andauernden Entwicklung entgegenzutreten initiieren die GHB Im Frühjahr 2018 einen Wettbewerb für Studierende. Entwurfsgegenstand ist die im Workshop „Zum Wiederaufbau des Stadtkerns von Alt-Berlin“ entwickelten Städtebau für die Friedrichsgracht, der sogenannten Fischerinsel.
Der Stattfindende Information-Abend ist speziell dazu gedacht über die Entwicklungen und den Fortschritt dieses ehrgeizigen Vorhabens zu informieren.
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(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)
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Aktuelle Presse November 2017
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