Leserbriefe, Berlin, 23.09.2025
Zum Artikel vom 28.08.2025 „Das Paracelsusbad ist Berlins neuer BER“ in der Berliner Morgenpost
Dass das Paracelsus-Bad in Reinickendorf noch immer nicht geöffnet wird, ist schon so ein Ding aus dem Tollhaus und zeigt wieder einmal, dass die verantwortlichen Politiker es nicht können. Garantiert braucht man nicht inzwischen über sieben Jahre dafür, ein Badeanstalt zu renovieren. Aber wenn man dann liest, dass dort im Bad die Reparatur der UHR alleine 250.000 Euro kostet, bleibt einem im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg. Man fragt sich, wie kann eine Uhr – ich weiß, sie ist recht groß, aber trotzdem – das wert sein, dass man so viel Steuergelder dafür zum Fenster hinauswirft? Und dann das Modell für die Zeiger nochmals mit 30.000 Euro zu Buche schlägt, das ist unfassbar. Ich würde das als skandalös bezeichnen. Monika Bohm per E-Mail
Wunderbar, dass der Bundestag den Haushalt 2025 beschlossen hat. Ist nur zu wünschen, dass die Gelder dann auch vernünftig und mit Bedacht ausgegeben und verteilt werden. Wenn ich dann aber lese, was die Sanierung des Paracelsus-Bades kostet, stehen mir die Haare zu Berge. Es ist ja so einfach, Geld auszugeben, was den Verantwortlichen nicht gehört. Für diese Summe (36 Mio.) kann tatsächlich neu gebaut werden, und die Optik bleibt trotzdem erhalten. Und wer braucht eine Uhr für 250.000 Euro an einem Schwimmbad? Grundsätzlich sollte man den Denkmalschutz infrage stellen. Ich bin schon jetzt auf den Bericht des Bundesrechnungshofes und den vom Bund der Steuerzahler gespannt. Wenn wir das Geld so ausgeben, wird es nicht lange reichen. Dirk Seeler per E-Mail
