Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2023 - NR. 07
Berlin, den 11.08.2023

Rück- und Ausblick

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Historischen Berlins,

das Bezirksamt Mitte verfolgt eine nicht von demokratischer Mitsprache geprägten Stadtentwicklungspolitik. Statt sich um den Neubau von Wohnungen, oder den Denkmalschutz zu kümmern, verwendet man Zeit und Geld für die Umbenennung von Straßen, wie z. B. die Mohrenstraße.

Grüne und SPD verhalten sich zutiefst geschichtslos und begründen mit der Aussage, dass „nach heutigem Demokratieverständnis der bestehende rassistische Kern des Namens belastend ist und dem internationalen Ansehen Berlins schadet.“ Die Formulierung „nach heutigem Demokratieverständnis“ irritierte zusätzlich die interessierten Investoren, Bürgerinnen und Bürger und belastet Anwohner und Gewerbetreibende mit unproduktiven Kosten. Das internationale Ansehen Berlins wird durch unsinnig begründete Umbenennung von Straßen ­insbesondere im Stadtzentrum- beschädigt.

Die Mohrenstraße ist ein Teil der Stadtgeschichte. Der Name wurde der Straße in der neu angelegten Friedrichstadt im Jahr 1709 verliehen.

Für die Friedrichstadt sind Politiker und Planer aufgefordert, mit mehr Alternativen als bis her mit der Planung zu beginnen. Im Herbst soll ein Masterplanverfahren diesem Teil des Stadtzentrums das Gesamtkonzept bringen.

 

Das Werkstattverfahren Molkenmarkt und Klosterviertel

230809 palais schwerinwar im September 2022 überraschend zu Ende gegangen, ohne dass aus den verbliebenen zwei Entwürfen einer als Sieger benannt worden war. Die Senatsverwaltung, Abteilung II für Stadtentwicklung – Städtebau und Projekte – arbeitet jetzt alleine am Masterplan. Dabei werden weder die beiden Planungsteams aus dem Werkstattverfahren noch die landeseigenen Wohnungsgesellschaften eingebunden. Jedoch sind „die Kernaussagen beider Entwürfe“ enthalten. Foto: Das Palais Schwerin am Molkenmarkt in Berlin-Mitte, Wikipedia von Konstantin Degeer, CC BY 3.0

Die Entwürfe der Architekten werden nicht mehr weiterverwendet. Wir hoffen nun, dass der Entwurf des Teams von OS arkitekter mit Czyborra Klingbeil endgültig ausgeschieden ist. Die schlichte Holzbauweise mit Laubengängen aus den 60er Jahren wäre ein Fremdkörper in der Historischen Mitte geworden.

 

Der Wohnungsbau ist Berlins größte soziale Frage. Unternehmer fordern:

“Politik muss dem Wohnungsbau wieder Leben einhauchen“.

Der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh verkündet: “Ziel des Berliner Senats sei es, pro Jahr 5000 neue Sozialwohnungen zu bauen.“ …

Doch private Unternehmen ziehen sich reihenweise aus den Bauprojekten zurück. Keine Seite unterbreitet Lösungsvorschläge. Den Verantwortlichen fehlt der Mut zu einem Systemwechsel, von der heutigen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft, von der Objektförderung (sozialer Wohnungsbau) zur Subjektförderung (Wohngeld entsprechend zum Einkommen des Mieters). Eine Öffnung des Marktes gibt einer Vielzahl von Bauherren die Chance, wieder zu Bauen und aus der Miete Erträge zu erzielen. Viele Bauherren und somit viele Architekten sind ein Garant für guten Städtebau.

 

 


Veranstaltungen

 

MITTE-FEST 2023

Ort: PAROCHIALKIRCHE (U2 Klosterstraße)

Nach den Diktaturen und Zerstörungen des 20. Jahrhunderts ist es die Aufgabe unseres Jahrhunderts,
die ehemalige Altstadt Berlins wieder zu einer Mitte zu machen, die in die ganze Stadt ausstrahlt. Zu
diesem Zweck hat die bekannte Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling die STIFTUNG MITTE BERLIN gegründet. Die Stiftung setzt sich für ein schönes Stadtquartier mit attraktiven Straßen und Plätzen ein. Anstelle der aktuellen Verkehrs- und Freiflächen befürwortet sie zeitgemäße Häuser auf altem Grundriss.
Mehr Informationen unter: https://stiftung-mitte-berlin.de

230809 parochialkircheDas MITTE-FEST 2023 ist der ideale Ort, um sich über die Reaktivierung des Herzens der Stadt zu informieren und zu diskutieren. Dabei werden in diesem Jahr die Zukunft des Großen Jüdenhofs und des Grauen Klosters im Mittelpunkt stehen. Das MITTE-FEST bietet an allen Tagen Ausstellungen zur Mitte, zum Großen Jüdenhof und zum Grauen Kloster, aktuelle Entwürfe für das Graue Kloster, Spielstationen, Live-Musik, kulinarische Erlebnissen, abendliche Bildvorträge und Diskussionen.
Die sich seit vielen Jahren für die Mitte engagierenden Bürgervereine und Stiftungen sind Mitveranstalter des Festes und stehen an allen drei Tagen Interessierten Rede und Antwort.

Was wird geboten?

Drei Ausstellungen:

  • Ausstellung „Geschichte und Zukunft der Mitte“
  • Ausstellung „Großer Jüdenhof“
  • Ausstellung „Graues Kloster“

Vier Kostenlose Experten-Führungen:

  • Detlef Hilbrecht: Das Klosterviertel
  • Dr. Jörg Kuhn: Der Friedhof der Parochialkirche
  • Dr. Dirk Schumann: Die Architektur der Klosterkirche
  • Peter Teicher: Die Gruft der Parochialkirche

Startpunkt aller Führungen ist der Seiteneingang der Parochialkirche.

Fünf Unterhaltungsangebote:

  • Live-Musik für jeden Geschmack
  • Spaß und Spiel für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Nehmen Sie Ihr Mittagessen und Abendessen auf dem MITTE-FEST ein: Es werden Spezialitäten aus Berlin und der Welt angeboten
  • Bilder und Informationen zur Berliner Mitte
  • Gemeinsames Singen am Abschluß jedes Tages

Neun Mitveranstaltende Bürgervereine und Stiftungen:

  • Berliner Historische Mitte e.V.
  • Bürgerforum Berlin e.V.
  • Errichtungsstiftung Bauakademie
  • Förderverein des Gymnasiums zum Grauen Kloster-Mitte e.V.
  • Forum Stadtbild Berlin
  • Gesellschaft Historisches Berlin GHB e.V.
  • Planungsgruppe Stadtkern
  • Stadtbild Deutschland e.V. Ortsgruppe Berlin
  • Stiftung Berlinisches Gymnasium zum Grauen Kloster

Programm des MITTE-FESTES 2023

Freitag, 1.9.2023

  • 15-21 Uhr Musik, Spiel und Kulinarik
  • 15 Uhr Softopening und kurze Einführung ins Tagesprogramm
  • 15:15 Uhr Duo Mamalluca: Mein Berlin
  • 16 Uhr Führung von Detlef Hilbrecht: Das Klosterviertel
  • 17 Uhr Jazz & Friends
  • 17:30 Uhr Eröffnung des Mitte-Festes durch Pfarrerin Corinna Zisselsberger (EKBO)
  • 17:35 Uhr Marie-Luise Schwarz-Schilling: Ankündigung von Franziska Giffey
  • 17:40 Uhr Grußwort Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey
  • 17:50 Uhr Dr. Benedikt Goebel:
    Einführung in die Berliner Mitte und das MITTE-FEST
    Fototermin und Rundgang mit Franziska Giffey

Programm für Samstag, 2.9.2023 und Sonntag, 3.9.2023, jeweils von 12 bis 21 Uhr finden Sie unter in Kürze auf unserer Homepage.

 

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EINLADUNG ZU EINEM STADTRUNDGANG
VOM STETTINER BAHNHOF ZUM HUMBOLDTHAIN 

Empfangsgebäude der Vorortbahn

Wir beginnen mit einer Erinnerung an den Lokomotivkönig August Borsig und werden uns durch einen Park mit deutlichen Spuren seiner Eisenbahnvergangenheit bewegen. In ihm wurden auch spezielle Biotopeinbauten errichtet. (Eine Treppe kann über einen kleinen Umweg umgangen werden.)

Wir erreichen ein Industriegelände ursprünglich AEG, jetzt Innovations- und Gründerzentrum. Schließlich geht es durch einen Volkspark mit teilweise gesprengtem Hochbunker.

Die Führung wird enden in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen.
Die Weglänge beträgt knapp 3 km.

 

FÜHRUNG MIT UNSEREM VORSTANDSMITGLIEDS KLAUS KRAUSE

ZEIT: AM SONNTAG, DEN 17.09.2023 UM 11:00 UHR

TREFFPUNKT: FLÄCHE ZWISCHEN DER HALTESTELLE S-NORDBAHNHOF, DER TRAMLINIE M10 UND DEM EMPFANGSGEBÄUDE DER S-BAHN.
Zu erreichen Mit Tram M8, M10 und 12, der S-Bahn und auch über den U-Bahnhof Naturkundemuseum. 

 

 


 

DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehren­amtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.
Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

WERDEN SIE MITGLIED DER GESELLSCHAFT HISTORISCHES BERLIN E. V.


ghbWir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.

(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)

 


Aktuelle Presse Juli 2023

Bauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte:

Götz Aly gegen das Bezirksamt Mitte
Berliner Zeitung vom 03.07.2023 von Maritta Tkalec

Unverzüglich“ sollte die Umbenennung der Mohrenstraße nach dem Hauruck-Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Mitte vom August 2020 starten. Drei Jahre sind seither vergangen, die Mohrenstraße heißt immer noch Mohrenstraße. Der Widerstand von Bürgern hat die Eilvollstreckung durch das Bezirksamt Mitte bislang aufgeschoben.

Landeseigene verschieben Bauprojekte
Berliner Morgenpost vom 03.07.2023 von Isabell Jürgens

Die Zinsen sind hoch, Fachkräfte knapp und das Baumaterial ist teuer. Europas größter Wohnungskonzern Vonovia hat deshalb angekündigt, im Jahr 2023 keine neuen Bauvorhaben mehr zu starten. Auch die landeseigenen Wohnungsgesellschaften in Berlin treten bei ihren Projekten auf die Bremse, wie aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht.

Senator Gaebler sieht „Fallstricke“ bei Enteignungen
Morgenpost vom 04.07.2023

Berlin: Stadtentwicklungs - und Bausenator Christian Gaebler (SPD) sieht noch erhebliche Schwierigkeiten auf dem Weg zur Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen. „Wenn es so einfach wäre, hätten die Initiatoren das Gesetz auch selber erarbeiten und zur Abstimmung stellen können. Das haben sie aus für mich nachvollziehbaren Gründen nicht gemacht“, sagte der Politiker dem „Tagesspiegel“ mit Blick auf die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, die den erfolgreichen Volksentscheid durchgesetzt hatte.

In Mitte keimt Hoffnung
Berliner Zeitung vom 05.07.2023 von Peter Neumann

Nein, nach Jubeln ist mir nicht zumute“, sagt Anja Schröder. „Und es ist nicht so, dass hier alles gleich wieder besser wird.“ Eigentlich könnte sich die Weinhändlerin aus Mitte über ihren Erfolg freuen. Schließlich hat sie entscheidend dazu beigetragen, dass der provisorische Fußgängerbereich in der Friedrichstraße abgeräumt wurde und ein Masterplanverfahren für die historische Mitte beginnt. Doch nun steht weitere Arbeit an. Schröder hat Ideen für ihr Viertel. „Es wird nur klappen, wenn alle mitmachen“, sagt sie.

Ende der Geschichte
Berliner Zeitung vom 07.07.2023von Anja Reich

Am Ende der Verhandlung über die Mohrenstraße, kurz vor der Urteilsverkündung, sieht es für einen Moment so aus, als würde das Bezirksamt doch einlenken, auf die Gegner der Umbenennung zugehen. Gerade hatten sie ihre Argumente vorgetragen, sich beschwert, nie von den Politikern in ihrem Bezirk angehört worden zu sein, und ihnen vorgeworfen, immer nur die Umbenennungsaktivisten zu unterstützen. Sogar ein Büro werde ihnen bezahlt, ein Büro, das immer leer steht!

Noch später – oder nie? Senat nennt neuen Termin für die Tram zum Potsdamer Platz
Berliner Zeitung vom 08.09.2023 von Peter Neumann

Für das Projekt in der Leipziger Straße ist schon ein Millionenbetrag ausgegeben worden. Doch nun wird geprüft, ob und wie es mit dem Vorhaben weitergeht. Erst 2027, dann 2028 – und jetzt 2029. Für die Fertigstellung der bislang vorgesehenen Straßenbahnverbindung zum Potsdamer Platz hat die Senatsverkehrsverwaltung ein neues Datum genannt. Doch seit Kurzem ist unklar, ob die Strecke in Mitte überhaupt gebaut wird.

Der Haushaltsplan des Senats
Tagesspiegel vom 09.07.2023 von Alexander Fröhlich

Der neue Senat hat sich viel vorgenommen. Politik für „eine Weltmetropole“ hat Landeschef Kai Wegner (CDU) versprochen: eine moderne Verwaltung, bessere Bürgerdienste durch Digitalisierung, mehr Wohnungen, neue Schulen, dazu die Transformation der Stadt in eine klimaneutrale Zukunft. Viel Zeit für diese ambitionierten Ziele bleibt der Regierung von CDU und SPD vor der nächsten Wahl in drei Jahren nicht.

Rathausforum in Berlin: Jugendbanden statt Altstadtpassanten
ND Aktuell vom 21.06.2023 von Yannic Walther

»Jugendliche können auch herumlungern«, sagt Alexander Bölk. Der Landschaftsarchitekt stellt am Dienstagabend den weiterbearbeiteten Entwurf für die Gestaltung des Berliner Rathausforums vor. Vom Fernsehturm über das Marx-Engels-Forum bis zum Spreeufer soll bis 2030 eine grüne Oase entstehen. Ein Park für alle, so sehen es die zehn Leitlinien der Bürgerbeteiligung vor.

Wie soll das Herz der Stadt aussehen? Ein Fest in Mitte fordert zum Mitreden auf
Berliner-Zeitung vom 13.07.2023 von Maritta Adam-Tkalec

Das Mitte-Fest 2023 der Stiftung Mitte Berlin findet vom 1. bis 3. September in der Parochialkirche statt, das teilten die Organisatoren am Donnerstag mit. Drei Tage lang soll sich die Öffentlichkeit an diesem historischen Ort in Mitte über die Wiedergewinnung des Berliner Stadtkerns informieren und über die Gestaltung der großen Flächen in der Alten Mitte Berlins diskutieren. In diesem Jahr werde die Zukunft des Großen Jüdenhofs und des Grauen Klosters im Mittelpunkt stehen, heißt es in der Pressemitteilung.

Masterplan für Berliner Molkenmarkt offenbar fast fertig
Tagesspiegel vom 13.07.2023 von Teresa Roelcke

Die Charta Molkenmarkt , die auch den städtebaulichen Masterplan für das neue Stadtquartier in der Berliner Mitte enthalten soll, steht offenbar kurz vor der Fertigstellung. Das geht aus der Antwort der Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt auf eine schriftliche Anfrage der Linken-Abgeordneten Katalin Gennburg hervor.

Mittelalterliche Stadtgeschichte
Tagesspiegel vom 18.07.2023 von Rolf Brockschmidt

Zunächst schien es ein Routineeinsatz zu sein. Vor dem Münster in Herford, der großen mächtigen Kirche im Zentrum der Stadt, sollte 1989 eine Straße neu gepflastert werden. Bei den Bauarbeiten stießen die Arbeiter schnell auf Funde. Matthias Wemhoff, damals Student der Mittelalter-Archäologie in Freiburg, war gerade als Volontär am Museum für Kunst und Kultur in Münster und wurde von der Bodendenkmalpflege nach Herford geschickt, um sich das anzusehen.

Einheitsdenkmal verzögert sich
Berliner Morgenpost vom 20.07.2023 von Isabell Jürgens

Berlin Die Fertigstellung des im Bau befindlichen Freiheits- und Einheitsdenkmal auf dem Schloßplatz in Mitte verzögert sich erneut. Während die Betonarbeiten am und im Sockel bis auf Restarbeiten fertiggestellt sind, fehlt das wichtigste Teil: die riesige, begehbare Schale aus Stahl, die von den Besuchern in Bewegung gesetzt werden kann, um so an den friedlichen Weg zur deutschen Einheit zu erinnern.

Pressehaus am Alex
Tagesspiegel vom 19.07.2023 von Falk Jaeger

Als Axel Springer 1966 sein Verlagshochhaus an der Kochstraße unmittelbar an die Sektorengrenze rückte, also von „drüben“ gut sichtbar, wurde das in Ost- Berlin als Provokation empfunden. Und es war wohl auch so gemeint. Als Antwort darauf entstand das 1970-73 an der Karl-Liebknecht-Straße erbaute Haus des Berliner Verlags.

 

„Wir sind dafür angetreten, dass wir die Sachen anders machen“
Morgenpost vom 21.07.2023 von Joachim Fahrun und Jessica Hanack

Berlin Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat seit Beginn ihrer noch kurzen Amtszeit für viel Aufsehen gesorgt: Durch die Friedrichstraße fahren seit Juli wieder Autos, Schreiner hat diverse Radwegeprojekte noch einmal angehalten, um die Planungen zu überprüfen – und ist dafür viel kritisiert worden. Im Interview spricht sie über ihre Ansprüche an die Verkehrsplanung , die Entsiegelung von Flächen und Pläne für das Parken in der Stadt.

Politik muss dem Wohnungsbau wieder Leben einhauchen
Tagesspiegel.de vom 20.07.2023 von Markus Voigt

Es ist ein Drama: In der vielleicht größten sozialen Frage unserer Zeit treten wir auf der Stelle. Der Wohnungsbau in Deutschland kommt nicht vom Fleck. Die Politik hinkt allen selbstgesteckten Zielen meilenweit hinterher. Statt der von der Bundesregierung avisierten 400.000 neuen Wohnungen werden wir im laufenden Jahr wohl allenfalls etwas mehr als die Hälfte schaffen.

Die Ruine der Franziskaner- Klosterkirche als Müllplatz
Berliner-Woche.de vom 22.07.2023 von Jörg Simon

Die Franziskaner- Klosterkirche in Mitte als Zeugnis der Geschichte der Stadt, ca 750 Jahre alt, im 2. Weltkrieg zerbombt und als Ruine erhalten, verkommt immer mehr. Nun sollte man meinen, dass den Berlinern und deren Verwaltung Denkmalschutz und Denkmalpflege am Herzen liegt. Doch der Autor hat mittlerweile daran viele Zweifel.

Warum Berlin wieder eine Infobox braucht
Berliner Morgenpost vom 23.07.2023 von Ephraim Gothe (SPD), Stadtrat für Stadtentwicklung in Mitte

Berlin In den zwei Jahrzehnten nach der Wende stand kein Stadtteil mehr im Fokus grundlegender Planungen , öffentlicher Debatten und beeindruckender Baustellen als der Bereich zwischen dem Potsdamer und Leipziger Platz und dem neuen Regierungsviertel im Spreebogen . Wie eine Perlenkette reihen sich heute entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zwischen Ost und West Europacity, Hauptbahnhof, Humboldthafen, Kanzleramt , Reichstag, Pariser Platz, der Potsdamer Platz inklusive des unterirdischen Regionalbahnhofs bis zum grandiosen Gleisdreieckpark zwischen Schöneberg und Kreuzberg.

Berlins größte soziale Frage
Tagesspiegel vom 24.07.2023 von Markus Voigt

Es ist ein Drama: In der vielleicht größten sozialen Frage unserer Zeit treten wir auf der Stelle. Der Wohnungsbau in Deutschland kommt nicht vom Fleck. Statt der von der Bundesregierung angestrebten 400.000 neuen Wohnungen werden wir im laufenden Jahr wohl weniger als die Hälfte schaffen.

 


SPENDENAUFRUF
UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT IHRER SPENDE, DAMIT WIR AUCH WEITERHIN UNSERER PROJEKTE IN ATTRAKTIVER FORM PUBLIZIEREN KÖNNEN

spende ueberweisungstraegerHerzlichen Dank allen Spenderinnen und Spender, die die Arbeit der GHB in den zurückliegenden Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Spende trug dazu bei, dass wir die Ziele unseres Vereins verwirklichen konnten und durch Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Führungen und Veröffentlichungen das Historische Berlin vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt näherbringen konnten.

Das historische Berlin ist das Fundament für die Identität Berlins. Dieses Fundament zu erhalten, ist heutzutage keine leichte Aufgabe, insbesondere unter den aktuellen politischen Gegebenheiten.

Die begonnene Arbeit wollen wir verstärkt fortsetzen. Wir arbeiten zur Zeit an Visualisierungen zum Klosterviertel und am Projekt „GHB-Verjüngungskur“.

Kostenerhöhungen und die demografische Entwicklung in unserer Mitgliedschaft engen unsere finanziellen Möglichkeiten ein. Auch die aktive Teilhabe der Mitglieder nimmt aufgrund der Überalterung ab, was zur vermehrten Beschäftigung von Dienstleistern und somit zu höheren Ausgaben führt.

Bitte helfen Sie uns weiterhin mit einer Spende! Jeder Geldbetrag zählt!
Unser Verein ist gemeinnützig und darf Spendenquittungen ausstellen.

 

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin

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Tel. 030 - 20 45 47 46
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