historischer salonMittwoch, 18. Oktober um 18 Uhr
Vortrag, Diskussion und Umtrunk
Ort: Veranstaltungssaal (im EG links vom Eingang) im Nicolaihaus, Brüderstraße 13, 10178 Berlin

"Nachdem der Historische Salon eine Sommerpause eingelegt hat, geht es nun endlich wieder weiter. Und wir knüpfen nahtlos an unsere Veranstaltung vor der Sommerpause an, bei der wir uns gemeinsam mit den stadtentwicklungspolitischen Sprechern von CDU und SPD im Abgeordnetenhaus damit beschäftigt haben, welche Aufbruchssignale vom neuen Berliner Senat für die Historische Mitte zu erwarten sind.

Nach dem landespolitischen Blickwinkel möchten wir uns nun der bundespolitischen Perspektive widmen.

Denn einige Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag hängen auch entscheidend von der Mitwirkung des Bundes ab. So soll nach dem Willen von CDU und SPD die Bauakademie klimagerecht und nachhaltig, vor allem aber mit historischer Fassade wieder entstehen, die baukulturellen Werte von Karl Friedrich Schinkel aufnehmen und einen Bezug zur historischen Umgebung herstellen. Hierzu soll es einen Gestaltungswettbewerb und Einvernehmen von Berlin mit dem Bund geben. Doch was genau will der Bund? Vor allem: Welche Relevanz hat der Beschluss des Deutschen Bundestages vom 2016, 62 Mio. Euro für die Wiederrichtung der Bauakademie zur Verfügung zu stellen für eine historische Rekonstruktion der Fassaden angesichts der dem entgegenstehenden Vorstellungen des Gründungsdirektors der Stiftung Bauakademie?

Das Thema Flussbad findet wiederum im neuen Koalitionsvertrag keine Erwähnung. Seit dem Jahr 2012 setzt sich der Verein Flussbad e.V. für die Idee ein, das Wasser im Spreekanal auf 850 Metern Länge so sauber zu bekommen, dass das Schwimmen in der Spree möglich ist. Doch die Befürchtung ist groß, dass nicht nur die zu Projektbeginn bereits vom Bund bereit gestellten vier Millionen Euro, sondern auch weitere Fördermittel im wahrsten Sinne des Wortes im Spreekanal versickern werden. Bis auf mehrjährige Tests und viel Öffentlichkeitsarbeit ist das Projekt nämlich bislang nicht vorangekommen. Und die Kritik nicht nur von Denkmalschützern, die sich um die Würde der Museumsinsel sorgen, als auch Ingenieuren, die das Problem der gemeinsamen Ableitung von Dreck- und Regenwasser in die Spree vom Flussbad nicht gelöst sehen, ist groß.

Darüber und über weitere Themen, nicht zuletzt natürlich auch die Frage, welche Impulse der Bund für eine Ankurbelung des Wohnungsbaus in Berlin geben könnte, möchten wir mit dem baupolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Berliner Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak diskutieren.

An Vortrag und Diskussion wird sich ein kleiner Umtrunk anschließen. Für die dafür entstehenden Unkosten bitten wir Sie, einen Betrag von 10 Euro bereitzuhalten.

Lassen Sie sich diesen spannenden Abend nicht entgehen!

Anmeldungen erbitten wir bis zum 15. Oktober 2023, an unseren stellvertretenden Vorsitzenden Wolfram Giese (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).