tierarzneischuleMittwoch, 17. Februar 2016, 19:00 Uhr
Vortrag: Dipl.Ing. Horst Peter Serwene

Abb.: Ehemalige königliche Tierarzneischule um 1800 nach C. L. Müller
Sie ist die jüngste Gründung (1830) der Berliner Vorstädte innerhalb der Akzisemauer. Die beginnende Industrialisierung (Invalidenstraße) und die Entwicklung der Charité zur Universitätsklinik beförderten ihren Aufstieg.


Der Vortrag von Herrn Serwene war sehr gut besucht.

Im Jahre 1830 wurde die Friedrich-Wilhelm-Stadt als letztes Quartier innerhalb des Akzisemauer (1736-1865) angelegt. Aber schon vorher gab es eine Entwicklung durch das Pesthaus (1710) und dem Ausbau besonders der Tierarzneischule mit dem „Anatomischen Theater“ von Langhans (1789). Die Weiterentwicklung des Krankenhauses (Charité ab 1727) und die Industrialisierung förderten auch den Wohnungsbau. Durch relativ geringe Kriegszerstörung blieb die Straßenstruktur, sowie auch viele Wohn- und Geschäftsgebäude erhalten. Besonders sei hier auf die in der DDR (~ 1985) und nach 1990 restaurierte Marienstraße hingewiesen. Ein eindrucksvoller Straßenzug, mit seiner geschlossenen, weitestgehend originalen klassizistischen Architektur. Weiterhin geben die Theater und in den letzten Jahren auch die Bundesbauten dem Quartier ihre Prägung.

Ort: Zentral- und Landesbibliothek, Breite Str. 30-36, Berliner Saal