Stellungsnahme der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.  zur „Bürgerwerkstatt Zukunftsraum Mitte"

Berlin, den 18.12.2009

Frau Lüscher und ihre „Bürgerwerkstadt" - Die „Bürgerwerkstatt Zukunftsraum Mitte" der Baudirektorin Frau Lüscher sollte einen „kreativer Denkprozess anschieben" Die Phantasie der „Kreativen" wurde allerdings von Anfang an beschränkt - keine Idee zugelassen für eine immerhin 700 Jahre bebaute Mitte.

Die übliche Aussage verwies auf das Planwerk Innenstadt und eine Koalitionsvereinbarung von SPD / Linke.
Sind Koalitionsvereinbarungen für die „Ewigkeit"?
So war das Ergebnis des „Denkprozesses" vorbestimmt - einige banale Kopien anderer Städte.

  • Liegt das Hamburger Rathaus wirklich an der Binnenalster?
  • Reichlich Pflaster umrahmt mit Bäumen - ein Rumpelplatzgelände?
  • Die „städtische Bühne" als Aufmarschplatz - entsteht Ulbrichts Vision vom „Roten Platz" am anderen Ort wieder neu?

Keine Visionen für den historischen Stadtgrundriss waren zugelassen. Lüscher: „Diese Bilder haben ja schon andere beigesteuert." (aus Mopo 17.12.09)
Ist es also allein die Aufgabe der Bürgervereine diese Arbeit zu übernehmen?

Wir sind der Meinung, dass gerade in der Anlage eines wiedererrichteten „Neuen Marktes" an der Marienkirche und eines neu zu schaffenden „Rathausplatzes" sich ein städtisches Ensemble errichten ließe, das auch eine hohe öffentliche Nutzung hat. Die Politiker, insbesondere der Regierende Bürgermeister Wowereit und der Staatssekretär Schmitz sind aufgerufen, Ihrer Baudirektorin neue Ziele vorzugeben.


Horst Peter Serwene
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.